Beim großen Parteitag der US-Demokraten in Chicago hat Kamala Harris eine Rede gehalten und ihre Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin offiziell angenommen. Doch bei bei manchem Beobachter in Europa setzt bereits Ernüchterung ein - noch immer keine klaren Eckpunkte ihrer geplanten Politik, zu viele Attacken auf Trump - das sind einige der Kritikpunkte.
Die Frage, ob der Staat bei der Meyer Werft einsteigen soll, beschäftigt viele Medien. Für NDR-Redakteurin Annette Deutskens verläuft die Lösungssuche in der Debatte über den angeschlagenen Schiffbauer zu einseitig. Andere Medien unterstreichen die Bedeutung der Großwerft über das Emsland hinaus oder erinnern bei der Gelegenheit an den Wahlkampf in Sachsen und Thüringen.
Der letzte verbliebene Weltmeister von 2014 kehrt der Nationalmannschaft den Rücken. Fünfzehn Jahre hat Manuel Neuer für Deutschland im Tor gestanden, jetzt ist Schluss. Gerade noch rechtzeitig oder schon zu spät? Dazu haben wir Meinungen aus verschiedenen Medien zusammengetragen. Außerdem Thema: Björn Höckes verhinderter Wahlkampfauftritt in Jena.
Der Bundesgerichtshof hat die Bewährungsstrafe gegen die frühere Sekretärin im KZ Stutthof, Irmgard F., bestätigt. Die heute 99-Jährige ist damit rechtskräftig wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 10.000 Fällen verurteilt. Wie ist dieses Urteil einzuschätzen - und was folgt daraus für unsere heutige Zeit?
"Diese Koalition ist eine Übergangskoalition nach der Ära Merkel" - das hat der Grünen-Co-Chef Nouripour im ARD-Sommerinterview über die Ampel gesagt und damit die Diskussion über die Zukunft der Regierung weiter angeheizt. In den Medien herrscht weitgehend Konsens: die Ampel muss enden - nur wann, ist die Frage.
Die Bundesregierung will die Militärhilfen für die Ukraine in Zukunft stärker mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen finanzieren - und stößt damit bei vielen Kommentatoren auf Kritik. Die US-Demokraten wollen ihrer Präsidentschaftskandidatin Harris beim Parteitag Schwung verleihen. Die Medien beobachten den Wahlkampf mit Spannung.
Immer wieder haben SPD, Grüne und FDP in den vergangenen Wochen über den kommenden Bundeshaushalt gestritten - jetzt gibt es eine Einigung. Allerdings bleibt eine Finanzierungslücke von zwölf Milliarden Euro. Die Medien sehen das Resultat der Verhandlungen kritisch.
Die Flughafen-Proteste nehmen zu - und die Innenministerin is not amused. Dazu der Wirbel um das vorerst gescheiterte "Compact"-Verbot, die Diskussion um ein verschärftes Messerverbot und der Plan, dem BKA mehr Befugnisse bei Durchsuchungen zu gewähren. Faeser muss derzeit so einiges aushalten. Bis hin zu Rücktrittsforderungen.
Die Ampel-Regierung streitet weiter über den Haushaltsentwurf für 2025 - und die Zeit drängt: Bis Ende der Woche soll der Entwurf an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet werden. Zum Streit die Meinung unseres Gastautors Gordon Repinski, Deutschland-Chef des Nachrichtenmagazins POLITICO und anderen.
Die SPD-Spitze hat sich für die geplante Stationierung von US-Waffen in Deutschland ausgesprochen. Für die BSW-Gründerin Wagenknecht ist das eine Frage von Krieg und Frieden - über die ihrer Ansicht nach auch bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg abgestimmt wird. Ihre Wähler erwarteten, dass sie sich gegen diese hochgefährliche Entwicklung einsetze, so Wagenknecht.